Ohne die Kunst wäre keine Entwicklung möglich. Sie inspiriert und gestaltet den gesellschaftlichen Wandel mit. Doch sie geht darin nicht auf. Sie ist ein Königsweg: rätselhaft und humorvoll – einfach Kunst.
Aufgrund der Corona-Situation haben wir das für 2020 geplante Kongress-Festival um ein Jahr auf den 17.–20. Juni 2021 verschoben.
Am neuen Programm arbeiten wir noch. Das alte ist zwar hinfällig, gibt Ihnen aber einen guten Vorblick auf die Veranstaltungen im kommenden Jahr.
Die ganze Veranstaltung wird von der Performance ‹MOTIV.ENGEL› eingerahmt.
Ein interdisziplinäres Künstler*innen-Ensemble sucht nach Bildern, Texten, Situationen, Erzählweisen, Klängen und Bewegungen, um den tieferen Motiven einer sozialen Zukunft auf die Spur zu kommen. Ein sinnlich-geistiger Einstiegskorridor in die Goldspur des Kongresses, die auch am Ende der Veranstaltung wieder aufgesucht werden soll.
Matthias Bölts wird mit seinen Klängen, Übungen und musikalisch-meditativen Interventionen den inneren Raum der großen Plenarveranstaltungen wärmen und gestalten. Seine Aktivitäten sind eine Einladung, selbst Akteur des sozialen Raumes zu werden.
Dawn Nilo wird als ‹poetic fool› die großen Plenarveranstaltungen durch performative Unterbrechungen akzentuieren. Durch die Augen des Narren wird das Kongressgeschehen sowie die inhaltlichen Beiträge umgedeutet. Der Weltenhumor bringt ungeahnte Sinnschichten hervor.
An den anderen Abenden bespielen geladene Künstler*innen den Bühnenraum:
Am Donnerstagabend wird Bernadette la Hengst, die den ‹Kongress-Chor der Vielen› gründen wird, zusammen mit dem syrischen Pianisten und Friedenspreisträger Aeham Ahmad die erste Night-Stage eröffnen.
Nach dem großen Konzert von Konstantin Wecker am Freitagabend werden DJs für einen tanzbaren Ausklang sorgen (z. B. Elektro Swing).
Poesie und Musik mit Cello und Klavier. Konstantin Wecker, Fany Kammerlander und Jo Barnikel verbindet die Liebe zum Lied. ‹Poesie und Musik können vielleicht die Welt nicht verändern, aber sie können denen Mut machen, die sie verändern wollen›.
Das IMPULS Eurythmie Ensembles (Ioana Farcasanu, Katharina Okamura, Pia Secondo, Flavia Tomescu) zeigt die Premiere ihrer neuen Produktion ‹Lachrymae›.
Lena Sutor-Wernich und Marco Bindelli führen ‹Das denkende Herz› auf, eine musikalisch-poetische Reise nach den Tagebüchern von Etty Hillesum.
Claudia Wiedemer ergänzt in dem Solo-Theaterstück ‹Grete› Goethes Faust um die weibliche Perspektive.
Matthias Bölts (Klavier) spielt ein Konzert mit Lesungen ‹Musik für die Erde›, zusammen mit Barbara Hanssen (Cello).
Am Samstag werden wir mit den Teilnehmer*innen ein ‹Kunstfest für Mensch und Erde› auf offener Bühne feiern. Die Open Stage wird mit einer interaktiven Klangperformance eingeleitet und von Bernadette La Hengst durch den ‹Chor der Vielen› eröffnet.
Die Open-Stage wird das Kreativpotenzial aller Anwesenden hervorlocken: Lieder von Singer-Songwritern wie Maria Jacobi, spontane Poetry-Slam-Einlagen und künstlerische Beiträge aller Couleur von mutigen Kongress-Teilnehmer*innen münden in ein tanzbares Nachtereignis.
In der Kongresshalle entsteht eine Rauminstallation, an der alle Teilnehmer*innen mitbauen können. Im Verlauf der Tage wächst eine domartige Holzkonstruktion: die ‹Karma-Kuppel›.
Sie wird zum physischen Anker für ein sozialkünstlerisches Kongressspiel: Alle, die teilnehmen wollen, können bei ihrer Anmeldung ein Foto von sich mitsenden oder lassen sich einfach vor Ort fotografieren.
Jeweils zwei Gesichter (Fotos) werden auf einer sogenannten ‹Karma-Karte› zusammengefügt.
Ein dritter Mensch zieht diese Karte und versucht (ohne die Namen zu kennen) das Paar zu verbinden mit dem Ziel, sie an der ‹Karma-Kuppel› einander vorzustellen. Die ‹Karma-Karte› fügt sich anschließend auf den Wachswänden der Kuppel ein. Bis zum Sonntag wächst ein Karma-Mosaik aus Gesichtern der Teilnehmer*innen.
Wie bereits das ‹Karma-Rad› auf dem Kongress 2017, entfacht das gemeinsame Bauen an der ‹Karma-Kuppel› eine spielerische Suchbewegung zwischen allen Teilnehmer*innen. Das Kennenlernen, einander Ansprechen und Jemanden-finden-wollen wird als plastischer Prozess sichtbar.
Die ‹Goldspur›, eine Installation auf dem gesamten Gelände, schafft einen Zusammenhang zwischen den performativen und raumgestaltenden Elementen sowie den inhaltlichen und künstlerischen Motiven des Kongresses. Durch goldgelbe Stoffbahnen wird sie auf dem Gelände der Jahrhunderthalle sichtbar.
Diese Sprache des ‹Genius Loci› wird künstlerisch aufgegriffen: Punkt und Umkreis sowie Schwellen und Übergänge sollen als zentrale Motive einer menschlichen und gesellschaftlichen Entwicklung erlebbar werden.
Wir haben für Sie ein vielfältiges Programm mit Plenarveranstaltungen, Themenreisen und -foren, Arbeitsgruppen und Kunst zusammengestell.
Über 120 Referent*innen und Künstler*innen machen das Kongress-Festival zu einem Ort der Inspiration, der Mut macht unsere Zukunft zu gestalten.
Das Kongress-Festival findet in der Jahrhunderthalle in Bochum statt. Hier finden Sie alle Infos zu Tickets, Verpflegung, Anfahrt und Übernachtung.
Sie wollen an dem Kongress-Festival teilnehmen? Hier können Sie sich ab Anfang Dezember 2020 unkompliziert und schnell online anmelden.