Am 29. Januar 2019 traf sich eine Delegation von Vorbereitern des Kongresses "Soziale Zukunft 2020" mit dem Präsidenten des Wuppertal Instituts, Uwe Schneidewind.
Gemeinsam sprachen wir über das Konzept der Zukunftskunst, das Schneidewind in seinem neuesten Buch "Die große Transformation" entwickelt. Hierunter versteht er einen integrativen Ansatz, der die "Idealisten", "Institutionalisten" und die "Inventionisten" (also diejenigen, die durch technische Innovationen Veränderung bewirken wollen) ebenso verbindet wie Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Schneidewind wird allerdings nicht müde zu betonen, dass Nachhaltigkeit vor allem ein kulturelles Projekt ist, das auch ein Umdenken und Umfühlen erfordere.
Nicht zuletzt ging es in unseren Gesprächen auch um Möglichkeiten der Kooperation. Wir freuen uns sehr, dass Uwe Schneidewind zugesagt hat, auf dem Kongress als Redner aufzutreten. Darüber hinaus sind wir mehr als froh darüber, mit dem Wuppertal Institut eine professionelle wissenschaftliche Einrichtung als Kooperationspartner gewonnen zu haben, die die Frage nach einer sozialen Zukunft auf ihre eigene Weise seit vielen Jahren stellt.
„Mit Zukunftskunst ist die Kompetenz gemeint, das Zusammenspiel von technologischen, ökonomischen, politisch-institutionellen und kulturellen Dynamiken in Prozessen der Großen Transformation zu verstehen und sie für das Projekt einer nachhaltigen Entwicklung fruchtbar zu machen.“
Zitat aus dem Buch „Die Große Transformation“ von Uwe Schneidewind (Seite 32), Fischer Taschenbuch 2018.
Text und Bild: Alexander Capistran